Ganz ohne Schweiß – wieso kurze bewegte Pausen so wichtig sind

Was haben die Klimaerwärmung und Bewegung am Arbeitsplatz gemeinsam? Zwischen Problembewusstsein und Handeln klafft oftmals eine große Lücke. So hat es wohl jeder schon oft genug gehört und einige spüren es im Rücken oder Nacken: langes Sitzen und monotone Körperhaltung schaden und sollten reduziert werden. Die Weltgesundheitsorganisation stellt dazu fest: „…die Schaffung von Arbeitsumgebungen, die körperliche Aktivität und gesunde Gewohnheiten fördern, gilt als rentabel, da sie zur Steigerung der Produktivität und zur Verringerung von Verletzungen, Krankheiten und Fehlzeiten beitragen kann.“

In Kurzform: Bewegungsangebote sind nicht nur aus Gründen der Gesundheit für die Belegschaft sinnvoll, sondern sie helfen auf wirtschaftlicher Ebene auch dem Arbeitgeber. Wie funktioniert das nun konkret im hektischen und nicht immer planbaren Arbeitsalltag, bei dem eine kurzfristige Deadline oder ein Kundenanruf Vorrang vor einer Trainingseinheit haben?

Die simple Antwort lautet: Jede Bewegung zählt. Bereits in 2 Minuten lassen sich ein bis zwei Kräftigungs- oder Mobilisationsübungen ausführen, für die weder das Dress gewechselt noch anschließend der Schweiß von der Stirn gewischt werden muss. In einer Metastudie wiesen Sportwissenschaftler nach, dass über den (Arbeits-)Tag verteilte Aktivitätsphasen kumuliert einen vergleichbaren Effekt wie gebündelte Trainingseinheiten gleicher Dauer und gleicher Intensität haben.

Voraussetzung sind niedrigschwellige Bewegungsangebote in kurzer Distanz zum Schreibtisch. Für viele Übungen genügen ein wenig Platz und eine Gymnastikmatte. Mit etwas mehr Trainingsequipment erhöht sich der Aufforderungscharakter und es kann noch gezielter individuell auf die Bedürfnisse eingegangen werden. Auch an einem Tag mit eng gestecktem Terminplan sollten mehrere dieser aktiven Pausen möglich sein, entweder spontan oder geplant mit Hilfe einer App – einfach im App-Store nach „Work Break“ suchen.

Die Sofort-Effekte

  • Lösung von muskulären Verspannungen
  • Förderung von Durchblutung, Nähr- und Sauerstoffversorgung
  • Kognitive Effekte: Geistiger „Frische-Kick“ und verbesserte Konzentration

Die nachhaltigen Effekte

  • Prävention von muskulären Dysbalancen
  • Prävention von Herz-Kreislauf- sowie muskuloskelettale Erkrankungen
  • Nudging“ für zusätzliche Bewegung abseits der Arbeitswelt

Mit der Gymfurn Office-Gym Lösung bietet die Eßer Office Group eine neu entwickelte und in Deutschland gefertigte Trainingsstation, die sich im Gegensatz zu anderen Fitness-Angeboten besonders unauffällig und platzsparend integrieren lässt – zugleich eine große Zahl an Trainingsgeräten und Übungsmöglichkeiten bietet.

Der Autor: Florian Schmetz, Dipl. Sportwissenschaftler und Entwickler des Gymfurn Fitness-Schranks


Quellen:

Global status report on physical activity 2022 (WHO-Report)

The Effects of Continuous Compared to Accumulated Exercise on Health